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Dann fragten wir ihn höflich, ob er irgendwann mit Lügendetektor etwas zu tun hatte. Zuerst bestritt das der Professor, dann sagte er, dass er vor einigen Jahren im Biofeedbackbereich forschte und diese Forschung könnte man in der Tat irgendwie mit Lügendetektor in Zusammenhang bringen. Er zeigte uns das Gerät, das verstaubt in der Ecke stand. Diese Sammlung von Drähte, Lampen, Zeiger und Platten beeindruckte uns nicht. Wir fragten ihn nach seinen Ergebnissen. Er begann uns etwas auf Fachchinesisch zu berichten. Ich hörte sein Geplauder ungefähr fünf Minuten und langweilte mich immer mehr. Ich fragte ihn direkt, ob er irgendwelche Medikamente oder andere Stoffe benutzte, die die Fähigkeit verstärken könnten, des Lügendetektors zu überlisten. Er sah mir einige Sekunden an, als ob er mich missverstand, und sagte endlich, dass er keine Medikamente erforschte. Auf unserer Bitte zeigte er uns Protokolle seiner Forschung. Ich durchwühlte sie und fand das Wort „Tabletten“. Ich zeigte das dem Mann. Der Letzte versuchte uns zu erklären, dass er keinen richtigen Medikamenten meinte, sondern Placebo. Ich wechselte einen Blick mit Genossen XXXXXX. Es sah so aus, als ob wir unsere Arbeit doch nicht so leicht erledigen könnten.

XXX XXXXXXXXXXXXXX XX XXX XXXXXXXXXXXX XXX XXX XX XX XXX XXXXXX XXXXXXX XX XXXXX XXX XX XXXXXXX XXX XXX XXXXX XXX XXXXX XX XXXXXX XX. Genosse XXXXXX hatte viel mehr Erfahrung mit Verhören, als ich, deswegen übernahm er die Vernehmung des Professors. Ich durchsuchte inzwischen das Laboratorium. Ich fand andere Protokolle, aber überall stand nur „Tabletten“ geschrieben, und nirgendwo was für Tabletten benutzt wurden. Also konnte nur der Professor selbst diese Frage klären. Der war aber offensichtlich dazu nicht bereit. Noch nicht bereit. Genosse XXXXXX kannte einige Methoden, die Menschen die Fähigkeit zu sprechen erleichtern konnten. Er ausprobierte sein ganzes Arsenal, aber der verrückte Professor immer wieder wiederholte, dass er nur Placebo benutzte. Dieser Professor war eine harte Nuss! Er zwang dem Genossen XXXXXX das Verhör etwas harter durchzuführen, und wieder brachte das keinen Erfolg. Wir verstanden es nicht. Gewöhnlicherweise verplapperte Verdächtigte bei dieser Stufe des Verhörs alles, was aber nicht der Fall war. Warum sagte uns dieser Schwachsinniger nichts? Verkaufte er schon jemandem sein Geheimnis oder wollte er das verkaufen? Der Genosse XXXXXX erhöhte den Druck. Es wäre besser, dass er diesen letzten Schritt nicht unternähme. Der wahnsinnige Professor begann etwas Undeutliches zu sprechen, dann wurde er zuerst ganz rot und danach blau. Er röchelte, zuckte mit allen Extremitäten und war am Ende ganz still. Er war tot, mausetot.

Ich wechselte einen Blick mit Genossen XXXXXX. Schade, dass so was passierte. Es sollte eine leichte profitable Arbeit sein. Wir beseitigten unsere Spuren – vernichteten das Gerät und einige andere Geräte, zerrissen alle Protokolle, verwischten unsere Fingerabdrücke und verließen das Laboratorium. Jetzt mussten wir andere Wege finden, um das Geheimnis des Serums zu finden. Uns war klar, dass Professor seine Forschungen mit seiner Familie nicht besprach – die Frau war Buchhalterin und der Knabe noch zu jung. So blieben nur Probanden und Freunde. Die fünf Probanden, wie es sich herausstellte, wussten von nichts. Die meisten Freunde, Gott sei Dank, dass der Professor nicht so viele hatte, hatten keine Ahnung, was er im Laboratorium tat, aber sie waren auch keine Psychologen. Als unsere letzte Hoffnung blieben noch zwei Psychologen, ein Ehepaar, die vielleicht etwas wissen könnten. Leider waren unsere Hände schon verbunden – der Tot von drei Psychologen auf einmal könnte auf sich Aufmerksamkeit ziehen.

Wir fanden einen Ausweg. Ich sollte als Student in eine Trainingsgruppe dieser Psychologen eindringen und sie überlisten, was ich auch machte. Diese Buchhaltung war eine Qual für mich, aber ich bekam bedeutende Informationen. Als ich die Psychologen fragte, ob es irgendwelche Medikamente gäbe, die Lügendetektor umgehen helfen, da sagten die gleichzeitig, dass so was nicht existierte. Das war wichtig. Hätte der Professor in der Tat nur Placebo benutzt, dann erzählte er davon unbedingt seinen Freunden und die Letzten hatten keinen Grund, dieses Fakt zu verheimlichen. Ganz umgekehrt, sie hätten das uns als interessantes und lustiges Beispiel erzählen. Schlussfolgerung – der verfluchte Professor entdeckte dieses Serum und verriet das niemandem. Er wollte bestimmt das ganze Geld für sich selbst behalten. So ein geiziger Mensch hätte nie seine Geheimnisse mit anderen teilen wollen. Also kam die Formel des Serums mit ihm ins Grab für immer und ewig.

Wir besprachen mit Genossen XXXXXX die Situation. Auf gar keinen Fall wollten wir den Vorstoß zurückgeben, wir brauchten Geld und das wäre auch schlechte Werbung für uns. Andererseits, diese neuen amerikanischen Bürger waren keine Menschen, die Scherzen über Geld verstehen könnten. Zwei Tagen nach unserer Rückkehr nach Moskau teilten die Zeitungen mit, dass ein Hauptmann des XXX starb, während er ein wichtiges Mitglied der Mafia verhaftete. Der Bandit wurde auch tot gefunden. Der Hauptmann war unser Verbindungsmann mit neuen amerikanischen Bürgern, der verstorbene Mafioso – der Verbindungsmann der Mafia. XXX XXXXXXX XX XXX XX XXX XX XXXXXXXX XXXXXXXXXXXXXX XXX XXXXXXXXXX XX XXXX XXX XX XX XXXXXXXXXXXX XXXX XXXX XX XXX XXXXX XXXX XXXX XX.

Für uns war dieser Zwischenfall erledigt. Das wichtigste war – es gab keine Zeugen. Wir bekamen keinen Gewissensbiss wegen des Todes des Professors. Es war ein Arbeitsunfall. Es existierten unzählige Professoren in Russland, einer mehr oder einer weniger - das spielte keine Rolle. Aber wir waren für Vaterland wichtig, denn wer sonst sollte Russland schützen?

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Herr Gott war immer zu uns gnädig. Langsam, aber planmäßig entfernte man alle Dissidenten aus Regierung und Parlament. Man dachte wieder, dass XXX ein unentbehrlicher und nützlicher für Russland Dienst war. Gleichzeitig verbesserte meine und Genossen XXXXXX Lage – wir bekamen Zugang zu so notwendigen für uns Ressourcen. Einmal zitierte mich Genosse XXXXXX zu sich. In letzter Zeit magerte er etwas ab, was ihm aber gut stand. Er bat mich Platz zu nehmen, dachte eine Weile und dann sagte: „Du weißt, du bist für mich wie ein Sohn. Alles, was ich dir jetzt sage, sollte niemand mehr wissen“.

Er machte eine Pause, schwieg noch einige Minuten, dann sprach er weiter: „Ich habe Krebs. Gestern war die Diagnose bestätigt. Er ist inoperabel. Ich habe noch ein oder anderthalb Jahre übrig. Du sollst meine Stellung innehaben. Ich schreibe eine Empfehlung. Du weißt, dass man diese Empfehlungen sehr ernst betrachtet. Es ist fast sicher, dass du meine Stellung übernimmst“. Er machte erneut eine sehr lange Pause. „Es gibt eine Tradition in XXX, du kennst sie. Ich empfehle dich und du musst um meine Familie kümmern, solange du lebst. Eigentlich ist mir meine Familie egal. Meine Frau ist eine Idiotin und meine Tochter eine Hure. Aber Tradition ist eine Tradition. Du musst mir sagen, dass du um sie kümmerst“.

Ich war erschüttert. Meine ganze Karriere war mit Genossen XXXXXX verbunden. Wie sollte es weitergehen? Ich sah ihm in die Augen und sagte, dass ich das tue. „Du kannst das mir sogar nicht versprechen. Es gibt nicht so viele Traditionen in XXX, aber diese ist eine der wichtigsten. Wenn du deine Pflicht nicht erfüllst, dann wird es dir nicht möglich, in XXX weiterzuarbeiten. Also, diese Frage erledigten wir“.

Er machte noch eine Pause und dann sagte: „Jetzt kommen wir zu dir. Du weißt, dass meine Empfehlung sehr ernst in Betracht ziehen wird, aber es gibt noch Interessenten, diese Position zu übernehmen. Deshalb wird man dich überprüfen und dabei wird man sehr tief graben. Eigentlich säuberten wir fast alles. Es gibt nur eine Sache, die für dich gefährlich sein könnte – der verfluchte Professor. Du weißt selbst, dass viele von uns solche Falle hatten. Wenn es nicht um diesen Posten ginge, würde man dir niemals im Leben Vorwürfe machen. Jetzt aber suchen deine Konkurrenten jeglichen Dreck, der dir schädlich sein könnte. Deshalb ist Saubermachen so wichtig. Ich begann diese Arbeit schon selber. Die fünf damaligen Probanden sind nicht mehr unter uns. Alle Papiere sind vernichtet und nichts zeigte, dass der Professor die Forschung überhaupt machte. Man kann keine Spuren, die zu uns, zu dir führen, noch finden. Aber es bleibt noch diese Gruppe von langweiligen Buchhaltern und die Trainer. Sie alle müssen auch verschwinden. Verstehst du das? Und ich bin nicht mehr imstande, diese Arbeit selbst zu erledigen. Das ist ab sofort deine Aufgabe. Ich werde dir den Rücken decken, du hast aber höchstens ein Jahr, um alles in Ordnung zu bringen. Deine Zukunft liegt in deinen Händen. Geh jetzt, vergeude keine Zeit!“.

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