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Ich bekam endlich mein Diplom und wurde zum Festangestellten des XXX, zuerst als Leutnant und in zwei Monaten als Oberleutnant. Offiziell arbeitete ich als Laborant des XXXXXX Lehrstuhls in XXXXXX Hochschule. Eines Tages wurde ich zum Genossen XXXXXX zitiert. Es war ein herzlicher Empfang, Genosse XXXXXX sprach mit mir ganz offen. Er streichelte meinen Kopf und sagte, dass er große Pläne für mich habe. Ich müsste eigentlich in Hochschule für Mitarbeiter des XXX zugewiesen werden, weil ich ohne solch ein Diplom keine Karriere machen könnte. Jedoch gab es verschiedene solche Hochschulen. Der Unterschied zwischen ihnen bestand darin, dass einige viel mehr geschätzt waren. Er wählte für mich die beste, aber die hätte einen freien Platz nur in nächstem Jahr. Ich sollte warten. Gleichwohl machte es nichts. Nach der Ausbildung komme ich zurück nach XXXXXXXXXXX nicht, sondern nach Moskau und werde mit ihm zusammen arbeiten. „Ja“, sagte er, „ich werde in Moskau arbeiten und ich brauche loyale Mitarbeiter bei mir. Bist du loyal?“. Ich stand auf und zeigte Begeisterung und Loyalität, wie es Hunde tun. Genosse XXXXXX war zufrieden.

„Aber“, sprach Genosse XXXXXX weiter, „dieses Jahr soll doch nicht umsonst für dich sein. Du arbeitest als Laborant des XXXXXX Lehrstuhls in XXXXXX Hochschule. Du musst dort Dissidenten aussuchen“. Ich sah ihn bezweifelt an. „Dort gibt es keine. Alle, die dort arbeiten, sind Parteimitglieder und waren schon vielmals geprüft“, sagte ich. Genosse XXXXXX musterte mich von oben bis unten und wiederholte sehr langsam: „Du musst dort Dissidenten finden“. Ich verstand ihn und hatte keine weiteren Fragen. „Zu Befehl“, sagte ich.

Normalerweise war es nicht so schwer, in der UdSSR Menschen zu finden, die mit einer oder anderer Entscheidung der Regierung nicht zufrieden waren, oder bloß Witze über Genossen General Sekretär erzählten. Man musste einfach wählen, wer von ihnen ein Dissident sein sollte. Echte Dissidenten, die die Sowjetmacht in Frage stellten, waren sehr selten. Mein Problem bestand darin, dass Mitarbeiter dieses Lehrstuhls sogar diese Witze nicht erzählten. Entweder waren sie alle überzeugte Kommunisten, oder gut getarnte Dissidenten, woran ich nicht glaubte. Wahrscheinlich interessierten sie sich nur für ihre Arbeit. Ich sollte aber auch meine Arbeit erledigen. Ich spornte meine Fantasie an, um geeignete Kandidaten für die Rollen der Dissidenten zu erlesen. Mein Gott, wie langweilig diese Leute waren! Allerdings war zwischen ihnen ein meiner sogenannter „Freund“. Er war eigentlich derjenige, der mich mit meiner Frau bekannt machte. Und weil mein eheliches Leben damals so gut lief, traf ich meine erste und zugleich letzte „schonende“ Entscheidung. Ich stufte diesen „Freund“ als „leicht sympathisierende den Dissidenten Person“. Selbstverständlich durfte er danach nicht in Aspirantur, doch es wurde ihm nicht untersagt, Doktorgrad zu erwerben.

Zu guter Letzt war meine Arbeit erfolgreich. Zwei Professoren des XXXXXX Lehrstuhls in XXXXXX Hochschule waren gefeuert und erhielten Berufsverbot. Andere bekamen Verweise durch Parteikomitee der Hochschule. Ich wurde zu Hauptmann, und Genosse XXXXXX wurde nach Moskau versetzt. XXXXXXXXXXXXXXXX XXXXXXXXX XXX XX XX XXXX XXX XXXXXXXXXXXXX XXXXXXXXXXXXX XXXXXX XXXXXX XXX XXX XXXX XXX.

XXXXXXXXXXXXXXX XXXXXXXXXX XXXXX XXXX XX XXX XXX XXX XXXXXX XXXXXXXXXXXX XXXX XXXXXXXXX XXXXXXX XXXX XXX XX XXXXXXXX XXXXXXX XXXXXXXXXXX XXXXXX XXXX XXXX XX XXX XXXXX XXXXXXXXXXXXXXXXXX XXXXXX XXXXXX XXXXX XXX XX.

Danach begann mein Studium in XXXXXX Hochschule, die in der Stadt XXXX sich befand. Ich konnte mich vorher nicht vorstellen, dass es so schwer sein sollte, physisch und psychisch. Wir XXXX XXXXXXXXX XX XX XX XXXXX XXXXX XXXXXX XXXX und XXX XXXX XXXX XXXXXXXX XXX XX XXX. Mir war es XXXXXXXX XXXX XXXX XXXX XXX XX XX XXXXX.

XXX XXXXXXXXXXXXXX XXXXX XXXXXXXXX XX XXXXX XXX XX XX XXX XXXX XXXXXXXXXXXXXX XXXXXXXX XXX XXXX XX XXXX XX XXX XXXX XXX XXXXXXXXX XXXXXXXXXXXX XXX XXX XX XXXXXXX XX XX XXXX XXX XXXX XXXXXXXX XXXXXX XXX XX XXXXXXXXX XXXX XX XXX XXXX XXXXXX XXXX XXXXXXX XXXXX XXXXXX XX XXX XX XXX XX XX XXXXXXX XXXXXXX XXXXX XXXXXXXX XXXXXXXXX XX XXXX XX.

Ich XXXXXXXXXXXXXXX XX XXXXXXXXX XXX XXXXX XX XXX XX XXXX XXXXXXXXXX XX XXXXXXXXXXXXX XX XXX XXXXX XX XXXXX XX XXXX XXX XXXX XXXXXXXXXXXXXXX XXXXXXXX XXX XXX XX XXX XX XXXXX XXXX XXX XXXXXXXXXXXX XXXXXX XXXX XX XXX XXXX XX XXXXXX XXXXXXXXX XX XXX XXXXXXXXXX XXXXXXX salopp gesagt.

Ich verließ XXXXXXXXXXXXXX Hochschule als Major und fuhr mit meiner Frau nach Moskau. Ich arbeitete jetzt in XXXXXX Abteilung des XXX. Ich war gut im Schießen, konnte Krav Maga und sprach drei Sprachen fließend – XXXXX, XXXXXXX und XXXXXXXX. Leider sprach ich mit ungeheuerlichem Akzent. Professoren der XXXXXXXXX Hochschule behaupteten, dass sie nichts dafür konnten. Genosse XXXXXX sagte, dass es nicht von Bedeutung wäre. Mein Hauptgebiet ist der innere Nachrichtendienst. Ich sollte security check durchführen – prüfen, ob die Mitarbeiter der Botschaften noch loyal dem Staat waren, oder ob es dort nicht ganz geheuer gäbe. Dazu bräuchte man keine authentische Aussprache.

Zuerst schickte er mich auf einen Einführungskurs nach USA, BRD und Italien. Ich sollte Mitarbeiter der Botschaften kennenlernen und, Hauptsache, mich etwas an Kapitalismus gewöhnen. Das Letzte brauchte ich nicht. Es gab nichts Neues für mich an Kapitalismus. Ich probierte schon Coca Kola und Chewing Gum, Whisky und Gin, verschiedene exotische Früchte und war nicht begeistert davon. Jeans und italienische Schuhe hatte ich schon seit Jahren. Play boy und Pornofilmen waren für Mitarbeiter des XXX leicht erreichbar. Was könnte Kapitalismus mir noch anbieten?

New York gefiel mir nicht. Sie war zu schmutzig, es liefen zu viel Bettler, dort sah ich zum ersten Mal verlassene zerfallene Gebäude gleich im Zentrum der Stadt. Und das war der reichste Staat der Welt? Ich probierte Hot Dog und war enttäuscht. Wolkenkratzer irritierten mich, ich hielt sie für idiotische und gefährliche Erfindung. Amerikaner waren für meinen Geschmack zu lästig, frech und ungebildet. Die nahm ich als etwa plemplem an

Bonn war etwas besser, aber immerhin nicht so sauber, wie ich es mir vorstellte. Deutsche waren etwas besser, als Amerikaner, trotzdem konnte man das nur nach zwei-drei Krügen Bier erkennen. Aber Bier war exzellent.

Am schlimmsten war es in Rom. Die Stadt war schmutzig, Leute schrien und gestikulierten wie Georgier, Straßenverkehr war scheußlich, und Pizza mochte ich auch nicht. Außer obligatorischen Besuche der Museen – um in meiner glänzenden Zukunft irgendwelche mögliche Fauxpas zu vermeiden – langweilte ich mich und deshalb bevorzugte in Botschaft zu bleiben. Ich gewann den Eindruck, dass Kapitalismus hat mir nichts Besonderes anzubieten.

Meine Reise dauerte nur drei Wochen, aber, als unser Flugzeug im Scheremetjewo landete, murmelte ich ein altes, leicht paraphrasiertes Lied: „Das Land Italien ist gut, es gibt aber kein Land besser als Russland“.

Nächste fünf Jahre arbeitete ich in verschiedenen Ländern und danach wurde ich nach Indien versetzt, wo ich bis zum Beginn der Perestroika verblieb. Ich wusste, dass für meine Karriere es wichtig war, dort zu arbeiten (inzwischen war ich schon Oberst), aber das Leben dort war für mich und meine Frau unerträglich. Im diesem Klima könnte kein Mensch leben. Was Essen betrifft, sah es so aus, als ob Indien den Pfeffer in Überfluss produzierte und man versuchte mit Überschussbestand Menschen zu füttern. Wir hatten damals gute Kontakte zu russischen Touristen, die immer wieder meckerten, dass die Inder uns überhaupt nicht verstehen konnten: nach dem Essen müssten die Touristen unbedingt einem Klo Besuch abstatten, und in Abwesenheit dieses Objektes sollten Menschen die naheliegenden Gebüsche nützlich machen. Und, unter einem Klang des Ächzens von Touristen im Dickicht und Gestrüpp, erzählten die indischen Reiseleiter zueinander von unzivilisierten Russen – die sollten eigentlich Taj Mahal bewundern, stattdessen saßen sie am liebsten im Gebüsch – Frauen wie Männer, dabei mit Kind und Kegel. Also – alle zusammen.

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