Die Arbeit befasst sich mit dem ubergang von der franzosischen zur preussischen Verwaltung auf linksrheinischem Gebiet im Zeitraum Marz bis Juni 1814. Nach der Niederlage Napoleons in der Volkerschlacht bei Leipzig (16. bis 18. Oktober 1813) wurden in den besetzten Gebieten Generalgouvernements gebildet. Die Einrichtung des hier betrachteten Generalgouvernements wurde am 12. Januar 1814 in Basel beschlossen. Es wurde von Preussen bis zum 15. Juni 1814 fur gemeinsame Rechnung der verbundeten Machte (Preussen, osterreich, Russland, Grossbritannien und Schweden) verwaltet. Generalgouverneur war Johann August Sack, ein Beamter aus Steins Schule. Die vorgegebenen elementaren Verwaltungsziele waren: Aufrechterhaltung von Ordnung, Beschaffung von Geldmitteln und die Versorgung der alliierten Heere. Diese Ziele standen unter der weiteren Vorgabe, den Geist der Einwohner fur die Agrosse Sache aller StaatenA zu gewinnen und ihnen mit der Aussicht auf eine Abessere Zukunft die Opfer des Augenblicks ertraglichA zu machen. Ob diese Ziele erreicht wurden, wird anhand der einzelnen Verwaltungszweige, Kommunalverwaltung, Justiz, Polizeiwesen, Forstverwaltung und Finanzverwaltung u.a. dargestellt. Dabei werden im Wesentlichen Materialien und Aktenunterlagen aus der Zeit Anfang des 19. Jahrhunderts ausgewertet. Als Ergebnis ist eine den Verhaltnissen angepasste Verwaltung festzustellen, die von den Einwohnern akzeptiert werden konnte.