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1) eine streng synchrone Darstellungsweise;

2) das Ausgehen vom Text;

3) der systemhafte Charakter der Sprache;

4) das System der Zusammenhänge zwischen Elementen der Sprache ist das Hauptobjekt der Forschung;

5) Die Auflösung der Morphologie in der Syntax [14].

Glinz befasste sich mit Problemen der Forschungsmethoden. Das methodische Verfahren von Glinz ist vor allem „lautbezogen“.

Die Stimmführung hält Glinz für einziges prägendes Merkmal des Satzes. Dabei verzichtet er auf das Kriterium des Satzinhaltes, auf die logischen und psychischen Prinzipien der Analyse.

Aus seinem Gesichtskreis schließt Glinz zum Unterschied von den strengen Strukturalisten die Forschung der Inhalte nicht ganz aus. Er interpretiert einzelne Wortformen flektierbarer Wortarten. Die lautbezogene Analyse wird von Interpretation ausgelöst. Ausschlaggebend für die Gliederung der Wortarten bei Glinz ist „die Kombinationsfähigkeit“ des Wortes, die aus der Stellung des Wortes im Satz und aus seiner Ersetzbarkeit hergeleitet wird:

1) Größennamen (Substantiv);

2) Vorgangswörter (Verben);

2) Förderungswörter (Verben im Imperfekt);

3) Größenhinweise (stark deklinierte Adjektive);

4) Größenumrisse (schwach deklinierte Adjektive);

5) Größenzeichen (Personalpronomen).

Die Veröffentlichungen von studia grammatica (M. Bierwisch, 1963; W. Motsch, 1964; W. Hartung. 1964 (zitiert nach O.I. Moskalskaja [14]) zeigen, dass alle diesen Forscher der Lehre von Homski von der generativen Grammatik am nächsten stehen.

Deskriptivsten und die Distributionslehre von Reis. Die formalistische Einengung des Gegenstandes der Sprachforschung überwinden Meier und Agricola. Sie tragen reges Interesse der Objektivierung der Methoden von Semantikforschung und der Verbindung der Grammatik und Semantik entgegen.

1.5.2.2 Die inhaltsbezogene Grammatik

Die Richtung geht auf die Schriften des westdeutschen Sprachforschers neohumboldtianischer Forschungsrichtung Leo Weißgerber zurück. Die Grundsätze der inhaltsbezogenen Grammatik sind in seinen Werken dargestellt („Vom Weltbild der deutschen Sprache“ 50, 53 [56], „Die vier Stufen in der Erforschung der Sprache“, 1963 [55]. Die kantianische Sprachphilosophie gründet die Grundlage der inhaltsbezogenen Grammatik Wilhelms von Humboldt. Sie ist ein Abzweig des Neohumboldtianismus. Diese Strömung vertraten in Deutschland in den 30-er Jahren W. Porzig und H. Ibsen. Als Ausgangspunkt des Neohumboldtionismus gelten die Lehrsätze Humboldts: von der Unabhängigkeit des Geistes von der objektiven materiellen Außenwelt, von der Entwicklung des Geistes nach seinen eigenen (immanenten) Gesetzen.

Nach dem Gedanken von W. Humboldt gibt es keine unmittelbare Verbindung zwischen dem Geiste des Menschen und der Außenwelt. Und in der Rolle des Vermittlers dient „sprachliche Zwischenwelt“. Das Weltbild ist nach Humboldt kein Reflex, keine Abbildung der Außenwelt, sondern eine besondere nationalbedingte Sehweise der Welt. Auf diesen sprachphilosophischen Grundsätzen beruhen Humboldts Lehren:

1) die Lehre von der inneren Sprachform, dem inneren Charakter der Sprache, der die Eigenart der muttersprachlichen Weltansicht widerspiegelt.

2) die Lehre von der inneren Wortform, worin sich die nationalbedingte „muttersprachliche Ansicht einer Sprache“ verkörpert. Die Erschließung der muttersprachlichen Weltansicht einer Sprache und ihrer „formenden Kraft“ ist das Ziel aller Sprachuntersuchungen von Leo Weißgerber [56]. Dementsprechend unterscheidet Weingelber vier Stufen der Erforschung der Sprache:

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