Das Ziel dieser Studie ist die Erforschung des Phanomens der Hybridbildungen in der deutschen Gegenwartssprache. Die anhand des selbststandig erstellten Modells durchgefuhrte Analyse weist auf die Vielfalt der hybriden Wortbildungen im Gegenwartsdeutschen hin und bestatigt, dass der Anteil fremder Wortbildungselemente an den Wortbildungen des Deutschen eine offenkundige und unbestreitbare Tatsache ist. Die Vielfalt der fremd-indigenen und indigen-fremden Wortkonstellationen, die im Rahmen der Hybridbildung im Deutschen entstehen, sowie der in den Prozess der Wortbildung einbezogenen, aus unterschiedlichen Sprachen stammenden Einheiten bietet eine stichhaltige Grundlage dafur behaupten zu konnen, dass der Aufbau der Hybridbildungen eine erhohte Flexibilitat und Kreativitat im Umgang mit dem exogenen Sprachmaterial zeigt. Das in der deutschen Gegenwartssprache prasente Hybridbildungsphanomen wird am Beispiel einer sich auf die Ansatze der Linguistic-landscape-Forschung stutzenden raumgebundenen Untersuchung in der Universitats- und Hansestadt Greifswald expliziert.