Nach dem Ersten Weltkrieg entspann sich zwischen Deutschland und Polen ein Konflikt um den Besitz Oberschlesiens, wo sich schliesslich deutsche und polnische paramilitarische Formationen einander gegenuberstanden. Weder die Volksabstimmung von 1921 noch die Teilung des Gebiets durch die Alliierten brachte eine Losung, so dass dieser Konflikt fortan einer der wichtigsten deutsch-polnischen Streitpunkte darstellte. Die Auswahlbibliographie zeigt auf, wie die Geschichtsschreibung in beiden Landern den Streit mit der Feder fortsetzte, bis erst seit den 1990er Jahren neue Sichtweisen entstanden. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der oberschlesischen Perspektive. Angesichts einer Flut von Publikationen zum Thema bietet die Bibliographie auch dem Nichtfachmann eine wertvolle Orientierungshilfe.