Offentlich gefuhrte Konflikte sind heute ein mageblicher Bestandteil unserer Gesellschaft sowie der medialen Berichterstattung. In manchen Konfliktfallen protestiert ein kleiner, oft bis dahin unbekannter gesellschaftlicher Akteur (der David") offentlich gegen einen groen - in vielen Fallen Unternehmen, Organisationen oder Behorden (der Goliath"). Das Phanomen hierbei ist, dass es diesen kleinen Akteuren mitunter gelingt, groe und etablierte Akteure von bestehenden oder geplanten Handlungen abzubringen, obwohl sie nicht von Vornherein uber eine Moglichkeit der Druckausubung uber politische oder wirtschaftliche Wege verfugen. Die vorliegende Studie versucht, eine Erklrung dafr zu liefern, weshalb und wie derart kleine Akteure es hufig schaffen, ber die Mobilisierung der ffentlichkeit Druck gegen groe und etablierte Institutionen aufzubauen und wirtschaftliche oder politische Entwicklungen mit zu beeinflussen. Der Fokus der Anaylse liegt hierbei auf ffentlich gefhrten Konflikten zwischen Non-Profit-Organisationen und Unternehmen. Einer grundlegenden Definition der verwendeten Begriffe folgt eine Darstellung der Kommunikationsschemata, welchen ein David" und ein Goliath" im Alltag folgen. Mittels einer berleitung zu deren kommunikativen Verhaltensweisen in einem Konflikt ergeben sich zum Ende des ersten Teils der Studie Grundzge fr Kommunikationsmodelle der beiden Akteure in einem Konflikt. Diese werden im zweiten Teil mit Hilfe einer Fallstudie abgeglichen und verfeinert. Das hauptschliche Ergebnis der Analyse liegt in der Aufstellung von Modellen der Kommunikationsstrategie eines Davids" und eines Goliaths" in einem ffentlich gefhrten Konflikt. Des Weiteren liefert die Studie eine Gegenberstellung dieser beiden Modelle, um die Wechselwirkung zwischen den jeweiligen Strategien und den kommunikativen Handlungen in einem solchen Konflikt sichtbar zu machen.