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Von der Vergottlichung des Menschen als Teilhabe an der Natur der Gottheit: Eine Einfuhrung in die christliche Theosophie II
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Von der Vergottlichung des Menschen als Teilhabe an der Natur der Gottheit: Eine Einfuhrung in die christliche Theosophie II
Author:Weber Jorg (EN)
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Language of a book: Английский
Publisher: Gardners Books

    Fur das okumenische Gesprach ist die patristische Lehre von der Vergottlichung (Theosis) des Menschen von zentraler Bedeutung, da sie als Kernaussage uber das gottliche und vergottlichende Wesen der Theologie selbst begriffen werden muss. Die Theosis ist im Sinne von 2. Petr. 1, 4 und der patristischen berlieferung als Teilhabe an der gttlichen Natur' und nicht nur, wie dies die Schriften des Gregor Palamas nahelegen, als Teilhabe an der ungeschaffenen Energie Gottes zu verstehen. Die im Osten zum Dogma erhobene palamitische Energienlehre sorgt deshalb bis heute fr ausreichend Zndstoff in der kumenischen Diskussion um das Wesen der Theosis'. Die Theologie kann aber nur dann ihren vollen gttlichen Anspruch geltend machen, wenn sie sich in der Kenosis des hohepriesterlichen Logos als in dem Ursprung gottheitlicher Intentionalitt grndend schaut, zu der die Gottheit sich im Logos selbst kontrahiert. So ist die Energie reine Intentionalitt' oder intentionale Wesensform der Gottheit selbst im Logos, durch die der Logos sich der Gottheit entuert, um unsere vernunftbegabte menschliche Natur anzunehmen. Der Begriff der Energie' Gottes kann nicht aus dem Unterschied zum Wesen' Gottes gewonnen werden, sondern einzig aus der Wesenskontraktion der Gottheit selbst zur gottheitlichen Intentionalitt' des Logos im Logos selbst, welche die Kenosis des hohenpriesterlichen Logos trgt und den Menschen durch den dem Nous innewohnenden gottheitlichen Logos an der gttlichen Natur' - und nicht nur an der Energie Gottes - teilhaben lsst. Die Aporien der palamitischen Energienlehre mit ihrer Distinktion von Wesen' und Energie' Gottes knnen nur berwunden werden durch eine Theorie gottheitlicher Intentionalitt', in welcher der theosophische Nexus zwischen dem innertrinitarischen Leben der Gottheit zum einen und der Selbstentuerung des gottheitlichen Logos zum anderen begrndet liegt. Aus dieser Synapse' ergibt sich die Notwendigkeit, die Theologie auf deren theosophisches Wesen im mystagogischen Wort Jesu zurckzufhren. Erst durch eine Theorie gottheitlicher Intentionalitt' kann der christliche Kult sein theosophisches Wesen im eucharistischen verbum mentis' Jesu selbst erfahren. Denn von diesem empfngt der Nous mit seiner gottheitlichen Einweihung zugleich jene hierurgische Kompetenz, welche durch die Bildung des Symbols' selbst erst die Sakramentalitt der Kulthandlung begrndet. Die fr die Lehre von der Vergttlichung des Menschen grundlegende Theorie gottheitlicher Intentionalitt' wird im Traktat ber den Kenosis-Hymnus' (Kap. 6), im Traktat ber den eucharistischen Lehrbrief Fulberts von Chartres' (Kap. 7) sowie in der Abhandlung Von der Zeugung des Logos als Bild der Gottheit'" (Kap. 1) des vorliegenden zweiten Bandes der Einfhrung in die christliche Theosophie' entfaltet.

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