Gefuhle. Gedanken. Emotionen. Dem, was die Sprache zu beschreiben vermag, wird oft erst durch eine Bewegung der Hand Nachdruck verliehen. Dabei unterliegt auch die Gestik sprachlicher und kultureller Variation. Was geschieht, wenn wir den sprachlichen Code wechseln? Verbleibt uns die Gestik als identitares Merkmal oder passen sich auch unsere Hande der neuen Sprache an? Ausgehend von authentischen Interviews mit spanisch-, franzosisch- und russischsprachigen Deutschlernern wird empirisch die Frage nach Moglichkeiten und Grenzen des Gestikerwerbs beantwortet. An der Schnittstelle zwischen Gestikforschung und Zweitspracherwerb angesiedelt, bietet das Buch eine Annaherung an die Prozesse der Gestikherausbildung.