И венец ему свила,
Воздыхая у крыльца.
Шут, найдя заветный дом,
До икоты хохотал,
Потому что под крыльцом
Рыцарь тоже воздыхал:
«Рыцарь! Царственный орел!
Храбрый лев земель и стран!
Я к тебе с венцом пришел
От красавицы Саган.
Сей венец девица шлет
Как привет, как талисман,
И тебя награда ждет,
Благородный капитан.
Ах, я знаю кое-что,
Но почто я знаю, что
Лучше и не знать ничто,
Чем болтать про кое-что».
Рыцарь был, как древний бор,
Кряжист, темен и коряв,
Только озарил простор,
Вдаль очами засверкав.
«Сбор!» – воскликнул капитан,
И пустилась канитель:
Разошелся барабан,
Разутешилась свирель.
Ржали кони у ворот,
Мчались всадники в поход,
И кричал кругом народ:
«Парм Оаймб, вперед, вперед!»
Рыцарь, грезою влеком,
За собою вел отряд,
И звенело сердце в нем,
Будто утренний набат.
А за ними вдалеке
Плелся шут, едва живой,
В каждом встречном кабаке
Выпивая штоф хмельной.
Наконец, явился он
К герцогине во дворец:
Там уже струился звон
Свадебных колоколец.
Schloß in Wiesen
Hinter der Pleiße steht
Schwarz eine Wetter-Wand,
Regen in Schauern weht
Über das Oster-Land
Wirbelt vom Roggen-Feim
Halme zum Schloß im Tal, —
Wäre ich erst daheim
In dem dämmrigen Saal!
Wie ein Falke im Sturm
Treibt meine Sehnsucht hin
Zu dem umregneten Turm
Und meiner Königin.
1918
Замок в лугах
За темной рекою, за лесом
Стоит непогода стеной,
И ливень, стуча по навесам,
Идет над пасхальной страной.
Кружится по ветру солома
И стелется к замку в лугах.
Ах, лучше, наверное, дома
В ненастье сидеть при свечах.
Любовь не удержишь стенами —
Несется, крылами звеня,
К той башне, укрытой дождями,
Где ждет королева меня.
Birken-Legendchen
Birke, du schwankende, schlanke,
Wiegend am blaßgrünen Hag,
Lieblicher Gottesgedanke
Vom dritten Schöpfungstag!
Gott stand und formte der Pflanzen
Endlos wuchernd Geschlecht,
Schuf die Eschen zu Lanzen,
Weiden zum Schildegeflecht.
Gott schuf die Nessel zum Leide,
Alraunenwurzeln zum Scherz,
Gott schuf die Rebe zur Freude,
Gott schuf die Distel zum Schmerz.
Mitten in Arbeit und Plage
Hat er ganz leise gelacht,
Als an den sechsten der Tage,
Als er an Eva gedacht.
Sinnend in göttlichen Träumen
Gab seine Schöpfergewalt
Von den mannhaften Bäumen
Einem die Mädchengestalt.
Göttliche Hände im Spiele
Lockten ihr blonden das Haar,
Daß ihre Haut ihm gefiele,
Seiden und schimmernd sie war. —
Biegt sie und schmiegt sie im Winde
Fröhlich der Zweigelein Schwarm,
Wiegt sie, als liegt ihr ein Kinde
Frühlingsglückselig im Arm.
Birke, du mädchenhaft schlanke,
Schwankend am grünen Hag,
Lieblicher Gottesgedanke
Vom dritten Schöpfungstag.
1910
Легенда о березе
Зелеными ветками вея,
Береза стоит у плетня —
Чудесная Бога идея,
Творение третьего дня.
Господь был велик и прекрасен,
Творя на земле красоту —
И клен, и рябину, и ясень,
Лесную лужайку в цвету.
С рассвета трудясь до заката,
Он щедро раздаривать мог
Для счастья – лозу винограда,
От горести – чертополох.
И, свыше внимая напеву,
Он вдруг улыбнулся, когда
Задумал красавицу Еву
Создать на шестой день труда.
Мечтой окрыленный небесной,
Он этим занялся чуть свет,
И вот из породы древесной
Девичий возник силуэт.
Коса ее, с ветром играя,
Волшебной струилась рекой,
И кожа ее молодая
Мерцала под Божьей рукой.
И каждую тонкую ветку
К груди прижимала она,
Как будто баюкала детку,
Желая блаженного сна.
И с той поры, ветками вея,
Береза стоит у плетня —
Чудесная Бога идея,
Творение третьего дня.
Mutter Maria
Das letzte Lied verklang vom hohen Chore,
Und einen letzten Segen sprach der Priester.
In stillen Beten neigten sich die Häupter
Der Gläubigen, und dann mit flüchtgem Finger
Das letzte Kreuz auf Stirne, Mund und Brust.
Und mächtig fiel die Orgel wieder ein,
Hinschlürften tausend Füße zum Portale,
Und von den vielen Händen zitterte scheu
Im Marmorbecken das geweihte Wasser.
Der Küster kam und blies die Lichter aus,
Das letzte glomm, verglomm so schnell und ängstlich,
Wie aus dem Sterbehaus der letzte Gast
Mit scheuem Rückblick auf die Straße eilt.
Und Einsamkeit mit großen Augen stand
Am Hochaltar, hoch über dem im Bogen
Des Kreuzgewölbes facht der letzte Atem
Des Weihrauchs flüchtig wehte und zerging.
Da raffte auf behutsam ihr Gewand
Maria und sah vorgebeugt hernieder,
Daß eben frei der schmale weiße Fuß,
Dann faßte sorglich fester ihre Hand
Um Jesus, und vom heilgen Bilde droben
Stieg sie ins Schiff der öden Kirche nieder.
Des Kleides Zipfel zog sie sorglich wärmer
Um ihren nackten Knaben, der schon schläfrig
Mit zärtlicher Hand nach ihrer Wange griff,
Und ging mit leichten wiegenden Schritten auf
Und ab den freien Platz am Hochaltare
Leis summte sie ein kindlich Schlummerlied.
Am Mittag war es. Draußen auf der Straße
Im weißen Mehlstaub schilpten laut die Spatzen,
Von fern im Dorf klang helles Mädchenlachen
Und Ringel-Ringel-Reihen-Rosenkranz,
Dazwischen langgezogene leise Töne
Der Zieh-Harmonika, die immer wider
Das traurige Lied verwaister Liebe spielte,
Das alte Lied „Ach, wie ists möglich dann“…
Maria lauschte auf die fernen Klänge,
Und um das vorgeneigte schmale Haupt
Hinflossen glänzend durch die bunten Fenster
In hundert Farben wirre Sonnlichtsträhne.
Beim Auf – und Abgehn blitzte plötzlich hell
Ein gläsern Perlchen auf der Mozaik
Des Bodens, – wohl von einem Rosenkranze.
Da lächelten die dunkelroten Lippen
Der Jüdin, und wehmütig lächelnd schob
Sie mit dem weißen Fuß die Perle fort.
Aufwachte Jesus da, und seine Ärmchen
Umschlangen zärtlich seiner Mutter Hals,
Und immer wieder küßten sie die beiden.