Hermann Hesses Auseinandersetzung mit der indischen Philosophie und Religion spiegelt sich im Siddhartha wider. Die stark stilisierte Geschichte eines indischen Brahmanensohns tr?gt autobiografische Z?ge, was u. a. in der Ablehnung dogmatischer Lehren deutlich wird.
Die Erz?hlung schildert den Weg Siddharthas, der zusammen mit seinem Freund Govinda sein Elternhaus und seine Heimat auf der Suche nach Erkenntnis verl?sst. Bei den besitzlos lebenden Samanas hoffen sie, diese als asketische B??er in der ?berwindung des Ich und durch die Verachtung der irdischen Welt zu finden. Doch vergeblich, und so f?hrt der Weg die beiden Freunde weiter zu Gautama Buddha, dem Erhabenen. W?hrend Govinda zum J?nger Buddhas wird, findet Siddharta keine Erf?llung in dessen Lehre. Durch ein ausschweifendes weltliches Leben hofft er seinem Ziel n?her zu kommen. Die Kurtisane Kamala f?hrt ihn in die Liebeskunst ein, der reiche Kaufmann Kamaswami verhilft ihm zu Geld und Macht. Nach Jahren f?hlt sich Siddhartha leer und lebensm?de. Er verl?sst Kamala und sucht Ruhe beim F?hrmann Vasudeva. Siddhartha lernt von den Stimmen des Flusses das Geheimnis des ewigen Wandels begreifen und erkennt die Einheit, die aus der Vielfalt erw?chst. Bei einer letzten Begegnung mit seinem Freund Siddhartha sieht Govinda in das Gesicht eines Heiligen, der wie Buddha die Vollendung erlangt hat.