Menschen wollen ein Leben ohne Gewalt. Trotzdem wird: "das 20. Jahrhundert in die Geschichte als ein Jahrhundert der Gewalt eingehen", sagte Nelson Mandela im Vorwort zum "Weltbericht Gewalt und Gesundheit". Jede Form von Gewalt verletzt die Integritat eines Menschen. Jede vierte Frau in Deutschland ist, laut einer Menschenrechtsorganisation von Gewalt betroffen. Der Tatort fur Gewalt ist in den meisten Fallen das eigene Zuhause, der vermeintliche Schutzraum. Durch die Frauenbewegung wird Gewalt gegen Frauen ein Politikum. Die Bundesregierung hat durch Ihre Aktionsplne und das daraus resultierende Gewaltschutzgesetz gegenber der Gesellschaft eine eindeutige Position gegen Gewalt, insbesondere gegen Gewalt an Frauen bezogen. Aber reicht ein Gesetz zum Schutz der Frauen und ist durch das Gesetz die Legitimation der Frauenhuser gefhrdet? Dieses Buch befasst sich mit der Geschichte, der Entwicklung, der Arbeit und der Bedeutung von Frauenhusern. Der Aktionsplan I der Bundesregierung wird im nchsten Kapitel vorgestellt. Das Gewaltschutzgesetz und auch das Polizeigesetz a mit dem Grundsatz "Der Tter verlsst die Wohnung, dass Opfer bleibt", welches zeitgleich zu der Bundesgesetzgebung in Kraft trat ist Thema dieses Buches. Wenn ber Gewalt und Gewaltprvention gesprochen wird, darf auch der Aktionsplan II der Bundesregierung nicht fehlen. Im Aktionsplan II wird die Effektivitt der Manahmen des Aktionsplan I berprft und weitere Manahmen geplant. Die Statistiken der Frauenhauskoordinierung geben im weiteren Verlauf Aufschluss ber die Vernderung bei der Belegung der Frauenhuser nach Inkrafttreten des Gewaltschutzgesetzes. Zur weiteren Klrung der Fragestellung, ob Frauenhuser durch das Gewaltschutzgesetz berflssig werden, wurden noch einige Interviews mit Frauenhausbewohnerinnen gefhrt und ausgewertet. Im Resmee werden die Erkenntnisse aus dem Buch zusammengefasst und ausgewertet.