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Fuball-Fernsehrechte in der Bundesliga: Eine okonomische Analyse am Beispiel der deutschen Fuball-Liga
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Fuball-Fernsehrechte in der Bundesliga: Eine okonomische Analyse am Beispiel der deutschen Fuball-Liga
Author:Ozdemir Yilmaz (EN)
A introductory fragment is available
Language of a book: Английский
Publisher: Gardners Books

    In der freien Wirtschaft ist es ublich, dass die Anbieter von Waren und Dienstleistungen diese eigenstandig vermarkten und dabei mit anderen Anbietern gleicher oder ahnlicher Produkte konkurrieren. Aus okonomischer Perspektive scheint dieses Konzept in der Regel die beste Methode zu sein, um wirtschaftliche Effizienz zu erreichen. Im Gegensatz dazu werden die TV-Rechte seit der Grundung der Fuball-Bundesliga vom Deutschen Fuball-Bund (DFB) bzw. jetzt von der Deutschen Fuball-Liga (DFL) zentral vermarktet. Der zustandige Verband bezieht im deutschen Profi-Fuball somit eine Monopolstellung, die mit einer Reihe von okonomischen Folgen und Problemen verbunden ist. Zur Rechtfertigung wird an erster Stelle das Argument angefuhrt, dass nur eine Zentralvermarktung der Fernsehrechte an den Spielen der Fuball-Bundesliga eine gleichmaige Umverteilung der TV-Einnahmen fur die Vereine sicherstellt. Die relativ egalitare Aufteilung dieser Erlose soll unter den Bundesligisten die sportliche Chancengleichheit und damit den Spannungsgrad der Liga erhohen. Im Rahmen dieser Studie wird gezeigt, dass eine gleichmaige Einnahmenumverteilung kein Vermarktungsmonopol der DFL erfordert, da die Fernsehgelder unter einer dezentralen Vermarktung (individueller Verkauf der TV-Rechte durch die Vereine) mindestens genauso gut umverteilt werden konnen, wie es derzeit bei der Zentralvermarktung der Fall ist. Ferner wurde eine Ungleichverteilung infolge einer dezentralen Vermarktung der Fernseh-Einnahmen nicht zwanglaufig dazu fuhren, dass auch die sportliche Attraktivitat der Bundesliga vermindert wird. Neben dem Qualitatspotential des einzelnen Spielers sind die Tagesform, die aktuelle Motivation, das Gluck sowie das mannschaftliche Zusammenwirken als Team fur den sportlichen Erfolg entscheidend. Letztendlich kann bei der praktizierten Zentralvermarktung der Bundesliga-TV-Rechte auch das Argument eines Transaktionskostenvorteils nicht gerechtfertigt werden, da die Bedeutung der Transaktionskosten in Relation zum Transaktionsvolumen vernachlassigbar gering ist. Des Weiteren wird in dieser Ausarbeitung aufgezeigt, dass die ausgeubte Vermarktungsform mit diversen rechtlichen Problemen behaftet ist. Eine Zentralvermarktung der Fernsehrechte ist somit sowohl okonomisch als auch juristisch nicht zu rechtfertigen.

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