Demokratie kann ohne die Herstellung von offentlichkeit nicht existieren. Politische Partizipation und eine moglichst transparente Kommunikation im offentlichen Raum bedingen sich wechselseitig. Beide Prinzipien stehen in der Gegenwart einer sich rasant globalisierenden Welt unter enormen Veranderungsdruck. Staat, Nation und die Identitat von Gesellschaften hangen davon ab, wie sich offentlichkeit in demokratischen Foren ausgestalten lasst. Empirisch wie theoretisch wird in diesem Band anhand der Theorien von Jurgen Habermas und Hannah Arendt sowie am Beispiel der Vorgange in der Ukraine rund um die Orangene Revolution und der Konstellation in Polen verdeutlicht, wie sehr das Prinzip von offentlichkeit in eine vielleicht grundlegende Metamorphose gerat, was zu gravierenden Veranderungen im Zuschnitt des demokratischen Modells fuhrt.