Die zwischen Sprach- und Politikwissenschaft angesiedelte Studie beschaftigt sich mit der Situation der Kleinsprachen in Europa und mit den soziolinguistischen, gesellschaftlichen und politischen Bedingungen ihres uberlebens. Sie nimmt durchgehend zweierlei in den Blick: die Ursachen fur Sprachgefahrdung einerseits, die Faktoren fur eine erfolgreiche Spracherhaltung andererseits. Sprache wird hierbei immer sowohl als Identitatstrager als auch als Kommunikationsmittel verstanden und aus Sicht der unterschiedlichen Akteure, des Staates und der Sprecher der Kleinsprachen, beleuchtet. Diskutiert werden unter anderem Aspekte wie Fragen zu Sprachstatus und Sprachkompetenz, deren Domanenspezifik, die Chancen und Risiken individueller und staatlicher Mehrsprachigkeit sowie die volkerrechtlichen Rahmenbedingungen.