Heimat als Aventiure - unter Verwendung des mittelhochdeutschen Aventiurekonzepts wird der Heimatbegriff zwischen 1989 und 2001 an seinen Randern ausserhalb der traditionellen Heimatliteratur untersucht. Heimat wird vom Territorium abgelost, was eine Individualisierung des Begriffs zur Folge hat und gleichzeitig dessen offnung durch die Auffassung von Geschichte als Erzahlung ermoglicht. uber eine Postmoderne-Konzeption nach Welsch und dem erwahnten erzahltheoretischen Zugang uber Aventiure, einer strukturalistischen Vorgangsweise und der moglichen-Welten-Theorie wird Heimat beweglich und schliesslich selbst zu einer Erzahlung. Heimat erscheint als Moglichkeitsraum einer Aventiure, die durch das Erzahlen performativ realisiert wird. Histoire und discours fallen dabei in eins, wodurch Heimat entsteht.