Kinder wachsen in der heutigen Zeit in einer Medienwelt auf und sind auf vielfaltige Art und Weise am Massenkommunikationsprozess beteiligt. Sie haben die Moglichkeit, fast alle Medienangebote zu nutzen, auch wenn diese nicht direkt fur sie bestimmt sind. Mit dem Zugang zu massenmedialen Angeboten stoen die Kinder dabei auf eine Vielzahl von Informationen, die sie erst einmal einschatzen und verarbeiten mussen; schlielich gehoren zur Berichterstattung uber Politik, Menschen und Lander auch negative Meldungen aus dem Weltgeschehen, wie Kriege oder Katastrophen. Dass die Hauptnachrichten nicht auf Kinder zugeschnitten sind, ist dabei unbestritten. So werden oft drastische Bilder von Toten oder Verletzten gezeigt und Meldungen in einer fr Kinder unverstndlichen Form prsentiert, die sich unter anderem durch Fremdwrter und verschachtelte Stze kennzeichnet. Zudem finden Kinder die Hauptnachrichten uninteressant und langweilig. Vermeiden Kinder die Rezeption der Nachrichten aufgrund dieser Aspekte, kann dies laut Theunert und Schorb jedoch zu einem langfristigen Desinteresse an politischen und gesellschaftlichen Ereignissen fhren. Die hufig gestellte Frage, ob Nachrichten den Kindern vorenthalten werden sollten, erbrigt sich damit. Denn Kinder haben ein Anrecht auf Informationen ber die Welt, in der sie leben und brauchen sie, um sich zurechtzufinden. Hauptnachrichten bieten in der Hinsicht keine Orientierungshilfe. Daher sind Nachrichtensendungen wichtig, die genau auf die Bedrfnisse, Erwartungen und Interessen der Kinder zugeschnitten sind. In der vorliegenden Studie soll untersucht werden, welche spezifischen Schwierigkeiten Kinder bei der Rezeption von Nachrichten fr Erwachsene bzw. den Hauptnachrichten haben und wie diese vermieden werden knnen. Im Anschluss daran wird auf die bekannte Kindernachrichtensendung logo!" eingegangen, die seit vielen Jahren erfolgreich luft, und geprft, inwieweit sie die vorgeschlagenen Kriterien erfllt und ob sie die ideale Nachrichtensendung fr Kinder darstellt.