In Deutschland vollzieht sich der Wandel von einem physischen Tontragermarkt zu einem digitalen Musikmarkt. Wahrend der Absatz an physischen Tontragern, insbesondere der CD, zuruckgeht, wachst der Musikdownload-Markt stark an, kann aber bei weitem nicht die Verluste der CD ausgleichen. Zudem tritt die Streaming-Technologie auf den Plan - ein ernstzunehmendes Konkurrenzprodukt zum Download, weil hohe Bandbreiten, gunstiger Serverplatz, gunstige Flatrates, schnelle Prozessoren und leistungsfahige mobile Endgerate den Download von Dateien mittelfristig unnotig machen werden. Die Daten werden im Netz verwaltet, Streaming ist im Musikmarkt die richtige Technologie dafur. Aber auch mit Streaming-Geschaftsmodellen lasst sich bei weitem nicht so viel Geld verdienen wie mit physischen Tontragern, weil die Kunden abgespielte Musik in der Regel nicht bereit sind, Geld zu bezahlen. Ein weiteres Problem hngt mit der Kostenloskultur des Internets zusammen. Nur ein kleiner Prozentsatz der aus dem Internet herunter geladenen Dateien wird auch bezahlt. Die Digital Natives, die mit dem Internet gro gewordene Generation, hat kein Verstndnis dafr, Geld fr Dateien oder Dienstleistungen im Internet zu bezahlen. Mit dem Begriff "Urheberrecht" kann sie wenig anfangen. Das Problem lautet also: Wie kann in den nchsten Jahrzehnten mit Musik im Internet Geld verdient werden?Ziel dieser Arbeit ist es, ein Geschftsmodell fr eine Musikdownload-Community zu entwickeln, mit der unter Bercksichtigung aller Gegebenheiten im Musikmarkt und in der Online-konomie Geld verdient werden kann. Gleichzeitig sollen allgemeine Erkenntnisse zum Wandel des deutschen Musikmarktes und zu den aktuellen Entwicklungen in der Online-konomie gewonnen werden.