Dieses Buch untersucht die Wirksamkeit gestaltpadagogischer Manahmen in Bezug auf die Stereotypen-Problematik. Um geeignete Praventions- und Losungsmanahmen finden zu konnen, wird zunachst der Entstehungsprozess von Vorurteilen nachvollzogen und deren Wahrheitsgehalt erortert. Unter Bezugnahme der Theorien etablierter Sozialwissenschaftler und Gestaltpadagogen, wie Geert Hofstede und Olaf-Axel Burow, wird gleichzeitig uberpruft, wo deren Schnittpunkte mit der Gestaltpadagogik zu finden sind. Diese Theorie wird abgerundet durch die praktische Durchfhrung gestaltpdagogischer Prinzipien und Methoden, angewandt auf die Vorurteile franzsischer Schler gegenber den Deutschen. Weiterhin wird die Relevanz und Wirkung von Stereotypen in mehrfacher Hinsicht untersucht. Daraus ergeben sich sowohl Probleme auf den globalen, als auch auf den individuellen Bedeutungsebenen, welche Schler und Lehrer betreffen. Beispiele hierfr bieten die Stereotype Threat Theory von Keller & Dauenheimer (2003), sowie eine Analyse der nationalen schulischen Rahmenkompetenzen und des hessischen Curriculums.