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Der israelisch-agyptische Friedensprozess: Von Yom-Kippur nach Camp David
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Der israelisch-agyptische Friedensprozess: Von Yom-Kippur nach Camp David
Author:Weiter Dennis (EN)
A introductory fragment is available
Language of a book: Английский
Publisher: Gardners Books

    Der Nahost-Konflikt ist ein bis heute ungeloster Regionalkonflikt mit internationalen Ausmaen. Die Grundung Israels 1948 fuhrte zu sechs Kriegen mit einigen der benachbarten arabischen Staaten sowie zu bewaffneten Konflikten zwischen Israelis und der palastinensischen Bevolkerung. Lokal, regional und global agierende Akteure pragen den Konflikt, ebenso wie die vielfaltigen Austragungsformen, die von militarischen Operationen bis hin zu Selbstmordattentaten reichen. Eine wichtige Weichenstellung in der Lsung des israelisch-arabischen Konflikts stellt der separate Friedensschluss von Israel und gypten am 26. Mrz 1979 dar. Trotz des Camp-David-Abkommens, welches als Beispiel fr weitere Friedensverhandlungen galt, gelang es beiden Konfliktparteien nicht, Vertrauen aufzubauen. Die Beziehungen blieben weiterhin khl, so dass man hier von einem kalten Frieden" sprechen kann. Durch das Camp-David-Abkommen erhielt gypten die erdlreiche Sinai-Halbinsel zurck, welche Israel seit dem Sechstagekrieg besetzt hatte. berdies hat gypten den Staat Israel anerkannt, was im Dissens zu den verbndeten arabischen Staaten stand. Dieser Separatfrieden kostete gypten fr zehn Jahre die Mitgliedschaft in der Arabischen Liga und jahrelange Isolation in der arabischen Welt. Das wirft die Frage auf, warum Israel und gypten einen separaten Frieden geschlossen haben, bei dem gypten eine Isolation von den arabischen Verbndeten und Israel die Aufgabe der strategisch und konomisch wichtigen Sinai-Halbinsel in Kauf nahmen. Es liegt die Vermutung nahe, dass externe Akteure mageblich auf beide Staaten eingewirkt und damit im Friedensprozess eine wichtige Rolle gespielt haben. Innerstaatliche Faktoren drften zwar fr das demokratische Israel von Bedeutung gewesen sein, aber nicht fr das damals autokratische gypten. berdies haben die israelischen Eroberungen des Sechstagekrieges dem Land einen Verhandlungsspielraum erffnet, da Israel nun die besetzten Gebiete als Faustpfand besa. Diese Arbeit beschrnkt sich auf den Teilaspekt des israelisch-gyptischen Konflikts. Der Friedensprozess wird hierbei genauer untersucht. Um die Frage des Friedensschlusses zu beantworten, wird zunchst die Konfliktregion Naher Osten definiert. Auerdem werden der Yom-Kippur-Krieg und dessen Auswirkungen geschildert, da der vierte Nahost-Krieg die Ausgangslage fr den folgenden Friedensprozess darstellt. Im zweiten Kapitel werden die Konfliktparteien Israel und gypten, sowie die externen Akteure USA, die Vereinten Nationen und Saudi-Arabien analysiert. Danach steht im dritten Kapitel der Friedensprozess im Blickpunkt. Hier werden die Friedensverhandlungen sowie die Verhandelbarkeit der einzelnen Vertragspunkte untersucht. Das vierte Kapitel behandelt den Friedensprozess aus liberaler und realpolitischer Perspektive. Hierbei stehen auf der einen Seite Frieden" als Elitenprojekt und der Einfluss externer Faktoren im Kern der Analyse und auf der anderen Seite werden innerstaatliche Determinanten nher errtert.

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