In dieser Studie, die von der Heinrich-Vetter-Stiftung gefordert wurde, stehen die bisherige und zukunftige Entwicklung des Arbeitsmarktes sowie der Beschaftigung in der Europaischen Metropolregion Rhein-Neckar im Zentrum des Interesses. Neben einer eigenen Datenerhebung werden die Daten des Betriebs-Historik-Panels des IAB in einem Zeitraum von 6 Jahren ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass der Trend von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft in der Metropolregion deutlich zu erkennen ist, wenngleich erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Kreisen der Region festzustellen sind. Insgesamt kann im Dienstleistungsbereich ein stark positives Wachstum der Anzahl der Betriebe festgestellt werden, wohingegen diese im produzierenden Sektor eher rucklaufig ist. Auch die Entwicklung der Beschaftigungsstruktur unterstreicht den Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft, wobei gerade in diesem Bereich die Teilzeitbeschaftigung einen starken Zuwachs zu verzeichnen hat. Um weiterhin die Zukunftsfahigkeit der Region zu analysieren, wurde eine zweistufige Expertenbefragung zu den Themengebieten AMegatrendsA AStandortfaktorenA sowie AZukunftsbranchen und ZukunftsclusterA durchgefuhrt. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem dem demografischen Wandel, dem Gesundheitswesen sowie dem Wandel der Arbeitswelt eine grosse Bedeutung fur die Region zugeschrieben werden. In Bezug auf die Zukunftsfahigkeit der Region ist zu empfehlen, eine engere Verknupfung der einzelnen Branchen mit der IT-Branche zu fordern und Standortfaktoren auszubauen (Ausbildung, Attraktivitat fur Mitarbeiter) und zu verbessern (Steuerbelastung, Genehmigungsverfahren).