Das iPad als neuer Distributionskanal der Zeitungsbranche: Inhaltsstrategien, Erlosmodelle, Preisgestaltung, Organisation, Perspektiven und Herausforderungen
Die Markteinfuhrung des ersten Tablets iPad im April 2010 loste groe Hoffnungen in der Medienbranche aus. Bis heute haben mehrere Zeitungs- und Zeitschriftenverlage ihre iPad - Apps eingefuhrt, um einen neuen Vertriebskanal zu gestalten. Denn damit erhoffen sich die Verlage die anhaltenden Schwierigkeiten zu uberwinden, wie etwa die schwacher werdende Leserbindung und den Ruckgang von Werbeeinnahmen. Im Rahmen dieser Studie werden die iPad - Strategien der ausgewahlten deutschen Zeitungsverlage beschrieben und analysiert. Die Studie klart die Frage, welche Bedeutung Verlage dem iPad sowie den anderen Flachrechnern beimessen und wie sie diese neue Gerategattung in ihre Diversifikationsstrategien einbinden. Unter anderem werden die folgenden Aspekte betrachtet: Ansatze und Inhaltsstrategien (Wie werden Inhalte aufs iPad ubertragen?); Erlosmodelle (Inwiefern unterscheiden sich Erlosmodelle auf dem iPad von den klassischen Modellen in der Zeitungsbranche?); Preisstrategien (Was sollte eine iPad - App kosten, damit sie Akzeptanz bei den Lesern findet? Welche Modelle gibt es?); organisatorische Veranderungen (In welchen Fallen ist ein separates iPad - Team sinnvoll? Wie kann die Kooperation mit der Zeitungsredaktion gestaltet werden?). Anschlieend werden Herausforderungen und Perspektiven des iPad - Geschafts diskutiert. Die Studie basiert zu einem groen Teil auf den Experteninterviews mit den Vertretern der leitenden Zeitungsverlage, die zu den First - Movers gehoren und als eine der ersten in der Medienbranche Zeitungsapps entwickelt haben. Die transkribierten Interviews sind in ihrer Vollstandigkeit im Anhang zu finden.