Sozialarbeiter sind in ihrem taglichen Umgang mit hilfsbedurftigen Menschen und Schutzbefohlenen immer wieder mit auerst festgefahrenen Situationen konfrontiert. Haufig kommt es vor, dass die Kommunikation mit dem Klienten in einem schier unlosbaren Knoten steckt, der jeden zielgerichteten Zugang zur jeweiligen Problemlage verhindert. These der hier vorliegenden Studie ist, dass in solchen Fallen bestimmte Grundannahmen und Therapiemodelle der Psychoanalyse ausgesprochen gewinnbringend zum Einsatz gebracht werden konnen. Konkret befasst sich der Autor mit der Anwendbarkeit der von Freud beschriebenen Theorie der "Ubertragung und Gegenubertragung" im Rahmen Sozialer Arbeit.Neben einer ausfuhrlichen Erlauterung des theoretischen Modells und seinen moglichen Anwendungsformen in der Praxis veranschaulicht eine empirische Erhebung den diesbezuglichen Kenntnisstand und Erfahrungsschatz von Sozialarbeitern. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass ein starker ausgepragtes psychoanalytisch-sozialpadagogisches Arbeitsbundnis die Sozialarbeit erheblich befruchten konnte.