Der Sammelband ist das Ergebnis eines bilateralen, polnisch-osterreichischen Projekts und setzt sich zum Ziel, die asthetisierung und Diskursivierung von Generationskonzepten und -erfahrungen im Rahmen der osterreichischen Literatur zu orten. Das zeitliche und thematische Umfeld umfasst ein ganzes Spektrum literarischer Phanomene vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis in die jungste Gegenwart hinein. Die Analysen der Darstellungen individueller wie auch gruppenspezifischer Erfahrungen richten ihr Augenmerk auf die Medien der Rebellion sowie auf die Arten der Verstandigung uber Generationsprobleme. Vor diesem Hintergrund wird der Generationen-Widerstreit beleuchtet, um aufzuzeigen, inwieweit Aufbegehren und Anpassung voneinander entfernt liegen, in welchem Masse sie Ausdruck einer genuinen Geisteshaltung sind und inwiefern sie sich literarischer Programme bedienen oder aber auch diese verwerfen.