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Vom Acker bis zum Teller
Author:Volpel Nadine (EN)
A introductory fragment is available
Language of a book: Английский
Publisher: Gardners Books

    Das Thema Ruckverfolgbarkeit ist spatestens seit der BSE-Krise ins offentliche Interesse getreten. Dies hat in der Gesetzgebung zu erheblichen Anderungen gefuhrt. Das Weibuch zur Lebensmittelsicherheit, vorgelegt im Januar 2000 von der EU-Kommission, hat eine Umstrukturierung des Lebens- und Futtermittelrechts bewirkt, um so das verlorene Vertrauen der Verbraucher in die Sicherheit von Lebens- und Futtermitteln wiederherzustellen. Als rechtliche Konsequenz wurde im Januar 2002 die EU-Basis-Verordnung erlassen, die das gesamte Lebens- und Futtermittelrecht als ein Dachgesetz zusammenfasst. Der einheitliche Ansatz vom Acker bis zum Teller' bezieht die gesamte Produktions-, Herstellungs- und Verarbeitungskette vom Landwirt bis zum Einzelhandel in die Verantwortung fur die Lebensmittelsicherheit mit ein. Jedes Lebens- und Futtermittelunternehmen wird verpflichtet, Systeme und Verfahren aufzubauen, um ihre direkten Lieferanten sowie Kunden und die Art der Produkte zu erfassen, so dass im Bedarfsfall der Produktions- und Verarbeitungsweg luckenlos ruckverfolgt werden kann. In ihrer Eigenschaft als EU-Basis-VO gilt sie in jedem EU-Mitgliedstaat verbindlich und unmittelbar, so dass eine Modifizierung auf nationaler Ebene nicht erforderlich ist. Dennoch hat es auch im deutschen Rechtssystem einige Anderungen gegeben. Im September 2005 wurde das bestehende Lebensmittel- und Bedarfsgegenstandegesetz vom neuen Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB) abgelost, das dem vorbeugenden Gesundheitsschutz von Mensch, Tier und Umwelt gilt sowie die Bereitstellung von Informationen sichern und Schutz vor Tauschung im Verkehr mit Lebens- und Futtermitteln liefern soll. Auch fur okologisch erzeugte Produkte gibt es spezielle Vorschriften fur die Ruckverfolgbarkeit. Lange bevor es rechtliche Bestimmungen gab, haben sich die okologischen Anbauverbande selbst Erzeugungs- und Verarbeitungsrichtlinien gegeben, um Produktion, Herstellung und Verarbeitung okologischer Erzeugnisse einheitlich zu gestalten. Aus diesen Verbandsrichtlinien resultierte 1991 die EG-Oko-VO, die die okologische Erzeugung und Verarbeitung normiert und eine einheitliche Kennzeichnung okologisch erzeugter Produkte vorschreibt. Zur Demonstration, dass ein Produkt den Anforderungen der EG-Oko-VO entspricht, gibt es ein europaisches und auch ein deutsches Oko-Kennzeichen. Ruckverfolgbarkeit spielt insbesondere bei okologisch erzeugten Produkten als Qualitatssicherungsmanahme eine wichtige Rolle, da bei diesen Produkten eine analytische Differenzierung zu konventionellen Produkten nicht moglich ist und es nur durch entsprechende Manahmen moglich ist, das hohe Vertrauen der Verbraucher in diese Produkte zu erhalten.

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