Mit Angela Merkel wird 2005 zum ersten Mal eine Frau Bundeskanzlerin in Deutschland. Nach einem nur wenige Monate dauernden Blitzwahlkampf setzte sie sich gegen Amtsinhaber Gerhard Schroder durch. Ein Sieg der Union uber Rot-Grun oder der Sieg einer Frau uber einen Mann? Beides. In dieser Arbeit wird der zweite Aspekt aufgearbeitet. Welche Rolle spielte der Aspekt Gender in diesem Wahlkampf? Wie gingen die Medien mit dieser vollig neuen Geschlechterkonstellation um? Welche Vor- oder Nachteile hatten die Kandidaten aufgrund ihrer Geschlechtszugehorigkeit? Es war der erste Wahlkampf auf Bundesebene, in dem es tatsachlich auch um Rollenbilder und Lebensformen ging. Grundlage der Studie ist eine Inhaltsanalyse von Wahlkampfberichten der uberregionalen deutschen Tageszeitungen.