Im letzten Drittel des 19. und im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts wurde von Carl Menger, Eugen von Bohm-Bawerk, Ludwig von Mises, Friedrich August von Hayek und zahlreichen anderen Wirtschaftswissenschaftern die osterreichische Schule der Nationalokonomie begrundet, die auf die Entwicklung der Wirtschaftstheorie und der Theorie der Wirtschaftspolitik betrachtlichen Einfluss ausubte. Derzeit sind die AAustriansA vor allem im angelsachsischen Sprachraum aktiv; sie vertreten in ihrer betont marktwirtschaftlichen Ausrichtung eine unverwechselbare und in der aktuellen Diskussion relevante wirtschaftspolitische Position. Auch Politiker des deutschen Sprachraums nehmen bei der Begrundung marktwirtschaftlich orientierter Reformvorschlage oft auf die osterreichische Schule der Nationalokonomie Bezug. In diesem Buch werden Positionen und Themen der osterreichischen Schule der Nationalokonomie dargestellt und diskutiert, wobei wirtschaftspolitische Fragen im Vordergrund stehen.