Die bei der Grundung eines Unternehmens einmal gewahlte Rechtsform kann sich aufgrund der standigen Veranderung der wirtschaftlichen, rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen im Laufe der Zeit gegenuber einer anderen Rechtsform als ungunstiger erweisen. Aufgrund dieser Dynamik kann es sinnvoll sein, die Unternehmensform durch Umwandlung anzupassen. Dabei ist das komplexe Umwandlungssteuerrecht zu beachten, welches nicht nur vom Umwandlungssteuergesetz geregelt wird, sondern auf zahlreiche Gesetze wie das Einkommensteuergesetz, Korperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz oder Umwandlungsgesetz verweist. Gegenstand dieses Buches ist es, die Umwandlung einer Personengesellschaft in eine Kapitalgesellschaft wie auch die Umwandlung einer Kapitalgesellschaft in eine Personengesellschaft aus steuerrechtlicher und konomischer Sicht zu analysieren. Whrend beim Erstgenannten die steuerrechtlichen Folgen der Umwandlung dargelegt werden und auf Gestaltungsmglichkeiten hingewiesen wird, erfolgen beim Zweitgenannten grundstzliche Vorteilhaftigkeitsberlegungen zur Gestaltung des Umwandlungsprozesses durch eine steuerliche Partialplanung. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Entscheidung ber eine Umwandlung aus nicht-steuerlichen Motiven bereits beschlossen ist und somit ein Vorteilsvergleich der steuerlichen Wahlrechte erfolgen muss. Diesbezglich wird aus Sicht der Steuerbilanzpolitik der Frage nach dem optimalen Wertansatz der zu bertragenden Wirtschaftsgter als zentralem betriebswirtschaftlichen Entscheidungsproblem nachgegangen.