In vorliegendem Buch geht es um Spracheinstellungen von Kindern in zwei ersten Grundschulklassen an der deutsch-franzosischen Grenze. Diese Klassen werden zweisprachig unterrichtet - fast die Halfte des Unterrichts findet auf Franzosisch statt. Die Interviewstudie untersucht die Spracheinstellungen sowie deren Entwicklung bei den Schulerinnen und Schulern und fokussiert dabei auf Einstellungen gegenuber der Sprache, dem Land, den Bewohnern und der Kultur. Auch die Spracheinstellungen von Lehrkraften werden untersucht. Das Werk zeigt, welche Faktoren das Erlernen der Nachbarsprache in einer Grenzregion zu etwas Besonderem machen. Die Autorin erlautert ausserdem die theoretische Verankerung des fruhen Fremdsprachenlernens, der Spracheinstellungsforschung, des Fremdsprachenlernens in Grenzregionen und der qualitativen Forschung im Bereich der Sprachwissenschaft.