Zum ersten Mal wird hier eine Untersuchung der Gesammelten Werke des danischen Dichters und Schriftstellers Adam Oehlenschlager (1779-1850) auf Deutsch vorgelegt. Als angehender Sprachkunstler studierte er nicht Literaturwissenschaft an der Universitat Kopenhagen, sondern auf einer praktischen Bildungsreise als Stipendiat acht Semester lang in mehreren Zentren Europas: Halle, Weimar, Coppet, Rom, Paris und Berlin, wo er die besten seiner Dramen auf Danisch und auf Deutsch schrieb, vorlas und zur Veroffentlichung vorbereitete. Seine Zuhorer waren Steffens, Schleiermacher, Goethe, Madame de Stael, die Gebruder Schlegel und andere deutsche Dichter. Es wird ein Gattungsdiskurs seiner Schriften in Gang gesetzt und Oehlenschlagers asthetik der Kraft, die sich in Anlehnung an Hans Christian Orsted und Bertel Thorvaldsen ausgebildet hat, vorgefuhrt.